Geschichte
Das "Markkleeberg Diorama" - Höhepunkt der Ausstellungen zur Völkerschlacht bei Leipzig im Schloss & Torhaus Markkleeberg
Eine Leihgabe des „Freundeskreises Napoleonische Geschichte“ brachte das bisher größte Diorama nach Markkleeberg: In dem 20 m2 großen Diorama mit 5.500 Figuren, davon ca. 1.600 Kavalleristen, stecken 6 Jahre Arbeit der Hobby-Modellbauer.
Dieses Diorama zieht in seiner Detailgerechtigkeit nicht nur Modellbauer und Zinnfigurenfreunde aus Nah und Fern in seinen Bann.
Die mit höchstem Anspruch detailgetreu nachgestaltete Landschaft der kleinen Ortschaften zwischen Markkleeberg, Cröbern, Wachau und der Schäferei Auenhain ist ein Spiegelbild der Zeit um 1813 und begeistert alle Geschichtsinteressierten.
Historischer Hintergrund und Handlungsabfolge des Dioramas
Zeitpunkt der Schlachtdarstellung ist der frühe Nachmittag des denkwürdigen 16. Oktober 1813, der in die Geschichte eingegangenen „Schlacht bei Wachau“. Hauptthema ist das Eintreffen der österreichischen Kavalleriereserve unter Nostiz, welche unter größten Schwierigkeiten die Pleiße durchfurtet hatte. Diese trifft auf die starke französische bzw. polnische Kavallerie auf den Feldern zwischen Markkleeberg, Crostewitz und der Schäferei Auenhain, welche dort bereits mit den russischen Lubny-Husaren und der russischen Kürrasier-Brigade Lewaschow im Gefecht stand.
Als Nebenhandlungen sind die Straßen- und Häuserkämpfe in Markkleeberg, zwei komplette französische Batterien auf dem Kellerberg einschließlich ihrer gesamten Munitionswagen etc., den preußischen und russischen Reserven bei Crostewitz, die Einnahme Auenhains durch die Divisionen Victors, das Herannahen der Divisionen der Jungen Garde in Richtung des Auenhainer Weges, die preußische Haubitzenbatterie „Held“ bei Crostewitz und zuletzt General Kleist mit seinem Stab und seiner Bedeckung, einer Schwadron des 2. schlesischen Landwehrkavallerieregimentes zu sehen.
Verwendete Materialien
Das Diorama ist aus vollplastischen Figuren im Maßstab 1/72 gestaltet. Bei den Figuren handelt es sich hauptsächlich um selbstgegossene Zinnfiguren aus Umbauten der bekannten Plastikfiguren einschlägiger Hersteller. Zur Verwendung kommen ebenfalls Figurenserien bekannter Kleinserienhersteller.
Öffnungszeiten (wie Museum Torhaus Markkleeberg)
Mo. - Do. | 9.00-15:00 Uhr |
Fr. | 9.00-14:00 Uhr |
So. | 14.00-17:00 Uhr |
Adressen
Museum Torhaus Markkleeberg: Kirchstraße 40
Gutshaus Markkleeberg-Ost, Kirchstraße 42
weitere interessante Informationen:
- Torhaus Markkleeberg
- Jahrestage der Völkerschlacht
- Markkleeberg und die Völkerschlacht
Der Freundeskreis Napoleonische Geschichte arbeitet an einem zweiten Projekt Markkleeberger Geschichte. "Cröbern 1813" ist der Titel des neuen Großdioramas überschrieben, das dem Eintreffen der österreichischen Armeereserve und hier im Besonderen der beiden Infanteriedivisionen "Bianchi" und "Weißenwolff" am 16.10.1813 gegen 16.00 Uhr auf dem Schlachtfeld zwischen Cröbern, Crostewitz, Markkleeberg und der Schäferei "Auenhain" gewidmet ist. Die Entstehung des Dioramas lässt sich mitverfolgen unter http://croebern-1813.de