Sprungziele

Klimaschutz

Energiemanagement und Klimaschutz stehen in Markkleeberg schon lange auf dem Arbeitsplan. Seit Jahren arbeitet die Stadt kontinuierlich an ihrer Energiepolitik.

Das klare Bekenntnis zur Verantwortung für Klimaschutz, aber auch steigende Energiepreise und gleichzeitig ein knappes Haushaltsbudget sind der Stadt Markkleeberg Anreiz für ein ambitioniertes Klimaschutzkonzept. Durch die engagierte Arbeit des Energieteams konnten bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden. Schon 2014 wurde die Stadt Markkleeberg als 300. Kommune in Deutschland in die eea-Community aufgenommen.

Die kommunale Wärmeplanung gehört zu unseren wichtigsten ZieleFoto: pixabay | mehrunissa
  • Energieeffizienz kommunaler Gebäude (Einsparung von Gas/Wasser/Strom, umweltfreundliche Heizsysteme)
  • Elektromobilität
  • Modernisierung der öffentlichen Straßenbeleuchtung und Lichtsignalanlagen (Umstellung auf LED-Technik)
  • Kommunale Wärmeplanung
  • Karsten Schütze, Oberbürgermeister
  • Olaf Schlegel, Bürgermeister
  • Annegret Sperling, Leiterin Immobilienmanagement/-bewirtschaftung, Teamleiterin
  • Frank Schumann, Amt für Gebäude und Liegenschaften/Energiemanagement
  • Thomas Kaplinski, Tiefbauamt/Straßenbeleuchtung
  • Diana Bergmann, Stadtplanungsamt
  • Andrea Fehre, Tiebauamt | Grünflächen
  • Florian Wiersch, Öffentlichkeitsarbeit
  • Joachim Schruth, Fraktionsvorsitzender DIE GRÜNEN
  • Dr. Kay Kohlhaw, Fraktionsmitglied FDP und sachkundiger Einwohner
  • Jürgen Wiesner, Fraktionsmitglied SPD und sachkundiger Einwohner
  • Holm Chemnitzer, sachkundiger Einwohner
  • Ronny Königsstätter, sachkundiger Einwohner
  • Gerd Priebe, sachkundiger Einwohner
  • zwei sachkundige Einwohner aus dem "Team Zukunft"

Startschuss für die Erarbeitung einer nachhaltigen Wärmeversorgungsstrategie für die Stadt Markkleeberg

Ziel:

Die Wärmeversorgung basiert in Markkleeberg im Wesentlichen auf dem Energieträger Erdgas. Aufgrund der Unsicherheiten auf der Beschaffungsseite und den aus der Verbrennung resultierenden Treibhausgasemissionen sollten die Anteile erneuerbarer Energien im Wärmesektor schrittweise erhöht werden. Im Jahr 2045 ist dann entsprechend des Bundesklimaschutzgesetztes Klimaneutralität auch im Sektor Gebäude zu erreichen. Mit der über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) geförderten Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung verfolgt die Stadtverwaltung das Ziel, die Möglichkeiten und Folgen dieser Transformation untersuchen zu lassen. Hierfür wurde das Planungs- und Beratungsbüro mellon Gesellschaft für nachhaltige Infrastruktur mbH aus Leipzig beauftragt. Das Vorhaben wird zu 100% durch die Bundesregierung aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

Mit der vom Bundestag beschlossenen Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und dem im parlamentarischen Verfahren befindlichen Entwurfs zum Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze werden für Gebäudeeigentümer, Betreiber von Wärmenetzen und öffentliche Stellen konkrete Anforderungen an den Ausbau erneuerbarer Energien formuliert. Der verpflichtende Anteil von erneuerbaren Energien an der Heizenergie ist dabei bspw. an die Möglichkeiten eines Anschlusses an eine Fernwärmeversorgung gekoppelt. Vom Bund sollen zunächst die Länder die Aufgabe erhalten, diese Möglichkeiten in Form einer flächendeckenden Wärmeplanung zu ermitteln. Die Bundesländer werden diese Verpflichtung voraussichtlich in Form von Landesgesetzen an die Kommunen weitergeben, wie es bspw. in Baden-Württemberg der Fall ist. Für die Stadt Markkleeberg ergibt sich aufgrund der Einwohnerzahl von weniger als 100.000 aus der aktuellen Kabinettsfassung des WPG eine Pflicht zur Erstellung bis zum 30.06.2028. Die im WPG formulierte Eignung der Teilgebiete als Wärmenetzgebiet, Wasserstoffnetzgebiet und Gebiet für die dezentrale Wärmeversorgung erfordert eine tiefgründige Untersuchung der Wärmeverbrauchsstruktur, lokaler Potenziale erneuerbarer Energien und Beteiligung von Akteuren.  Mit der Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Markkleeberg gemäß der Impulsförderung aus der Nationalen Klimaschutzinitiative schafft die Stadtverwaltung die Grundlage für die spätere Aufstellung eines Wärmeplans. Dieser wird entsprechend der dann gültigen Anforderungen eines Landesgesetzes strukturiert sein.

Zu Beginn wird eine räumlich aufgelöste Bestandsanalyse sowie Energie- und Treibhausgasbilanz inkl. räumlicher Darstellung vorgenommen. Diese wird um die Ermittlung von Energieeinsparpotenzialen und lokalen Potenzialen erneuerbarer Energien ergänzt. Neben der Abschätzung möglicher Energieeinsparpotenziale in den Verbrauchssektoren private Haushalte, Gewerbe/Handel/Dienstleistungen und Industrie wird ein Hauptaugenmerk auf der Recherche und Bewertung von lokalen Potenzialen erneuerbaren Energien liegen. In Markkleeberg zählen hierzu bspw. Umweltwärmenutzung aus den Seen und Photovoltaik Die Bestands- und Potenzialanalysen werden in einer Strategie- und Maßnahmenentwicklung zusammengeführt. In dieser werden dann bis zu 3 Fokusgebiete genauer unter die Lupe genommen und mögliche Erschließungswege für eine gemeinsame Fernwärmeversorgung ermittelt. Die daraus abgeleiteten Maßnahmenempfehlungen für die Umsetzungszeit werden flankierend Controlling-, Verstetigungs- und Kommunikationskonzepte in Form von separaten Kapiteln erstellt. Der gesamte Prozess wird durch eine Steuerungsgruppe begleitet.

Die Untersuchung gliedert sich entsprechend der Vorgaben aus dem technischen Annex zur Kommunalrichtlinie in folgende Punkte:

  • Bestandsanalyse sowie Energie- und Treibhausgasbilanz inkl. räumlicher Darstellung
  • Potenzialanalyse zur Ermittlung von Energieeinsparpotenzialen und lokalen Potenzialen erneuerbarer Energien
  • Strategie und Maßnahmenkatalog
  • Beteiligung von Verwaltungseinheiten und aller weiteren relevanten Akteure
  • Verstetigungsstrategie
  • Controllingkonzept
  • Kommunikationsstrategie
  • Endredaktion und Fertigstellung des kommunalen Wärmeplans
  • Organisation und Durchführung von Akteursbeteiligung
  • Instrumente für die begleitende Öffentlichkeitsarbeit

Aus der Erstellung des Konzeptes ergeben sich keine Verpflichtungen zur Umsetzung entwickelter Maßnahmen für die Stadtverwaltung oder Eigentümer von Gebäuden.

 

Titel des Vorhabens: Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Markkleeberg

Laufzeit:                     01.10.2023 bis 31.08.2024                 

Förderkennzeichen:  67K25401

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Diese Maßnahme wurde gefördert.

 

Projekte

  • 26.03.2024: Erster Klimabeirat im Jahr 2024
  • 28.09.2023: Rezertifizierung European Energy Award
  • 27.04.2022: Solarkataster Sachsen mit Ertragsrechner online
  • 28.06.2021: Energieeffizienz in der Kita am Wasserturm
  • 22.03.2021: Nachhaltige Bewirtschaftung – Gütesiegel für Kommunalwald
  • 29.06.2020: Ortseingangsschilder für die Energiekommune werden aufgestellt
  • 04.11.2019: Markkleeberg erhält European Energy Award – das „Energieteam” holt sich Zertifikat in Dresden ab
  • 16.10.2019: Stadtrat beschließt Klimaschutzkonzept und Fortführung des European Energy Awards

In eigener Sache: Verbräuche der Stadt

Die Stadt geht mit gutem Beispiel voran. Hier finden Sie die Verbräuche öffentlicher Gebäude der Stadt. Abrufbar sind Daten zum Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch.  

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