Sprungziele

Waldgebiet Neues Harth

Die Neue Harth umfasst das etwa 930 ha große Waldgebiet zwischen dem Cospudener und Zwenkauer See sowie der Bundesstraße 2. Sie ist Teil des Leipziger Neuseenlandes südlich von Leipzig.

Die einstige Harth war lange Zeit das meist gewählte Ausflugsziel in der Leipziger Region und wurde dennoch zwischen 1955 und 1970 der Kohleförderung geopfert. Mit der Harth verschwand ein einzigartiger Landstrich von der Landkarte. Es war kaum vorstellbar, dass hier in absehbarer Zeit wieder nutzbares Land entstehen und neuer Wald wachsen könnte. Auf problematischen Standorten von oftmals geringer Nährkraft, den Tagebaukippenböden, erfolgte bereits 1968 die erste Aufforstung. Weitflächig wurden Pappeln als Pioniergehölze, aber auch andere Baumarten wie Rot- und Stieleichen sowie Kiefern angepflanzt. Heute werden die Pappeln durch Eichen, Eschen, Linden, Ahorn, Hainbuchen und andere für diesen Standort geeignete Baumarten ersetzt. 

Inzwischen sind auch Wildtiere in der Neuen Harth heimisch geworden, vor allem Schwarz- und Rehwild, Hase, Fasan und Fuchs. Zahlreiche Vogelarten, darunter verschiedene Greifvögel, bieten ein großes Betätigungsfeld für ornithologische Beobachtungen. Eine besondere Form der Landschaftspflege sind die Sikawild- und Bisongehege am Südufer des Cospudener Sees, die vor allem zur Erhaltung des Offenlandes dienen. Die Neue Harth hat sich zu einem reizvollen Naturrefugium mit interessanten landschaftlichen Kontrasten und Verbindungen zu umliegenden Ausflugszielen wie dem Hafen Zöbigker, dem BELANTIS Vergnügungspark und dem Zwenkauer See entwickelt. Die Bistumshöhe mit ihrem Aussichtsturm bietet einen grandiosen Blick auf die neue, durch den Menschen gestaltete Seenlandschaft, die mit der Flutung der letzten Seen auch in den kommenden Jahren einem atemberaubenden Wandel unterliegen wird. Deshalb sind Schutz und Achtung der sensiblen Landschaft in der Neuen Harth umso bedeutungsvoller. 

Noch muss sich die Natur in der Neuen Harth auf weitere bauliche Eingriffe einstellen. Die schiffbare Verbindung zwischen dem Cospudener und Zwenkauer See über den Harthkanal ist bereits im Bau und soll bis 2022 abgeschlossen sein. 2017 beauftragte die LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft mbH) die Planungen für die künftigen Hauptwirtschaftswege in der Neuen Harth. Dieses Wegenetz hat eine hohe Bedeutung für die touristische Erschließung der Seenlandschaft am Cospudener und Zwenkauer See und für die radtouristische Anbindung der angrenzenden Ortslagen Gaschwitz, Großstädteln, Zöbigker und Zwenkau. Ziel ist die annähernde Wiederherstellung vorbergbaulicher Wegebeziehungen, die Verknüpfung des Wegenetzes der Neuen Harth mit den Seerundwegen am Cospudener und Zwenkauer See, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie an das öffentliche Straßennetz.

  • Rundwanderwege in der Neuen Harth
Ansprechpartner in der Neuen Harth

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