Seensucht – auf den Spuren von Cospuden

Eine Spurensuche zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Seensucht – auf den Spuren von Cospuden
Vor einigen Wochen war das Leipziger Kohl.lektiv im Amtsblatt auf der Suche nach Interviewpartner:innen. Aus diesen Interviews ist ein performativer Audiowalk entstanden, der die Geschichte von Cospuden näher beleuchtet. Doch worum geht es konkret?
Das Wasser plätschert ans Ufer, der Wind rauscht durch die Blätter, Musik schallt von der Beach Bar herüber. Heute ist der Cossi einer der beliebtesten Bade- und Erholungsorte der Leipziger:innen – doch das war nicht immer so. Wo wir heute baden und entspannen, war bis in die 90er Jahre ein tiefes, dunkles Braunkohlebaggerloch. Die Spuren von Cospuden sind verschwunden, doch die Fragen bleiben:
Welche Geschichten sind hier verborgen? Wie sah das Leben und Arbeiten in der Grube aus – und was geschah mit den Menschen nach der Schließung? Was hat es mit „Stoppt Cospuden“ auf sich? Was wäre gewesen, wenn der Tagebau Zwenkau/Cospuden nie existiert hätte? Der performative Audiowalk Seensucht folgt den Spuren dieser verlorenen Orte und lässt dabei auch Gedanken an Lützerath zu. Wird dort eines Tages auch ein Erholungsgebiet entstehen? Werden Menschen in ein paar Jahrzehnten im „Garzi“ baden – so wie wir heute im Cossi?
Eine Spurensuche zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Die im Rahmen des Nachwuchsförderprogramms des Werkstattmacher e.V. realisierte Produktion – in Kooperation mit LOFFT – DAS THEAER, gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig, und durch das Ost-Passage Theater und die Cospudner Combüse unterstützt – ist vom 01. bis zum 03. Juli jeweils 19 Uhr und am 04. Juli um 11 und 19 Uhr am Cospudener See zu sehen.
Treffpunkt ist die Cospudener Combüse. Alle weiteren Informationen unter: https://www.lofft.de/programm/veranstaltung/werkstatt-seensucht-auf-den-spuren-von-cospuden