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Erinnerung an Nuno Lourenço

    Logo der Stadt Markkleeberg
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    Gedenkveranstaltung am 24. Juni 2025 in Gaschwitz.

    Am 24. Juni 2025 wird um 16 Uhr eine Gedenkveranstaltung für den portugiesischen Zimmermann Nuno Lourenço am Bahnhof Markkleeberg Gaschwitz stattfinden. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Es wird ein paar Worte zum Gedenken, Informationen zum Angriff und eine gemeinsame Schweigeminute geben. Wer möchte, kann gern Blumen o.Ä. zum Niederlegen am Gedenkort mitbringen.

    Zum Hintergrund: Am 04. Juli 1998 verliert die deutschen Fußball-Nationalmannschaft im WM-Viertelfinale gegen Kroatien. Ihre Enttäuschung und Wut über die Niederlage lässt eine Gruppe rechter Jugendlicher an fünf portugiesischen Gastarbeitern, darunter Nuno Lourenço, aus. Auf dem Weg von Markkleeberg nach Böhlen wird Nuno Lourenço, der am selben Tag seinen 49. Geburtstag feiert, in Markkleeberg-Gaschwitz von den Jugendlichen brutal mit Eisenketten und Springerstiefeln angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Er erliegt ein halbes Jahr später seinen schweren Verletzungen. Nuno Lourenço stammte aus dem kleinen Dorf Lugar de Sapionez-Modoroes. Er war einer der Arbeiter, der die Media City in Leipzig in den 1990er-Jahren erbaute. Erst 2009 erkennt die Bundesregierung Nuno Lourenço als ein Opfer rechter Gewalt an.

    Seit einigen Jahren beschäftigt sich eine Initiativgruppe mit der Aufarbeitung und Erinnerung an Nuno Lourenço. Schülerinnen und Schüler aus den Gymnasien in Markkleeberg und Böhlen und der Oberschule Markkleeberg haben sich in der Vergangenheit intensiv mit dem rassistischen Mord befasst und gestalten jährlich einen Aktionstag gegen Rassismus und rechte Gewalt in der Orangerie Gaschwitz, so auch dieses Jahr. 2023 ist so ein Comic entstanden und an der Gaschwitzer Bushaltestelle ein neuer Erinnerungsort geschaffen.

     

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