Nach 1.100 Kilometern Rennradfahrt im Ziel

Die Fahrt im Rennrad von Markkleeberg nach Oullins-Pierre-Bénite ist geschafft! Daran erinnert künftig eine Gedenktafel.
Nach rund 1.100 Kilometern im Sattel kam die Gruppe aus 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie dem Begleitfahrzeug am Sonnabend, 22. Juni 2024, gegen 17 Uhr in Markkleebergs Partnerstadt bei Lyon ins Ziel.
Sieben Etappen im Rennradsattel
Sieben Etappen mit einer Länge von 126 bis 188 Kilometern hatten die Fahrerinnen und Fahrer bis dahin absolviert. Die Tour führte sie über Schleusingen, Reichenbach, Oberderdingen, Achkarren, Saint-Hippolyte und Moirans-en-Montaigne, wo die Gruppe jeweils übernachtete.
Abgesehen von den Bergen, die erklommen wurden, stellte sich bei der Fahrt offenbar das Wetter als größter Gegner der Tourfahrerinnen und -fahrer heraus: Oftmals begleitete Regen die Etappen und so war es wenig verwunderlich, dass die Zieleinfahrt in Frankreich bei strömenden Regen genommen wurde.
OBM Schütze und BM Schlegel fuhren am Start und Ziel mit
Den Startschuss für die „Tour de Oullins-Pierre-Bénite“ – wie sie auch auf den Trikots bezeichnet war – hatte es am Sonntag, dem 16. Juni 2024, um 10 Uhr vor dem Markkleeberger Rathaus gegeben.
Neben dem ehemaligen Rennradprofi Robert Förster und dem einstigen Friedensfahrt-As Andreas Petermann waren auch Oberbürgermeister Karsten Schütze und Bürgermeister Olaf Schlegel mit am Start und begleiteten das Feld bis Zöbigker. Während Petermann die 1.100 Kilometer lange Tour im Sattel mitfuhr, mussten Robert Förster, Karsten Schütze und Olaf Schlegel in der zurückliegenden Woche passen – die Arbeit ließ eine komplette Beteiligung an der Fahrt nicht zu.
Die beiden Markkleeberger Stadtchefs stießen in Lyon allerdings wieder zum Fahrerfeld und fuhren die letzten Kilometer mit ihm gemeinsam ins Ziel. Zuvor hatte bereits eine Gruppe französischer Rennradfahrer das Markkleeberger Peloton in La Mulatiére in Empfang genommen und die rund 30 verbliebenen Kilometer bis ins Ziel begleitet.
Gedenktafel in Oullins-Pierre-Bénite feierlich enthüllt
Auch Oullins-Pierre-Bénites Stadtoberoberhaupt Jérôme Moroge saß für den Schlussspurt mit im Sattel. Er hatte für die Gäste aus Markkleeberg eine besondere Überraschung parat. Neben Medaillen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erinnert seit dem 22. Juni 2024 eine Gedenktafel an die Radtour. Sie wurde von den drei Stadtchefs auf dem Place de Markkleeberg in Oullins-Pierre-Bénite feierlich enthüllt.
Bevor die Gruppe heute wieder die Heimfahrt antrat, stand der gestrige Sonntag ganz im Zeichen der Städtepartnerschaft. „Wir sind wie die Könige empfangen worden, man hat uns verwöhnt und wir haben viel Herzlichkeit erlebt“, sagte Oberbürgermeister Karsten Schütze zum Abschied.
Tour-Tagebuch auf www.markkleeberg.de
Übrigens, zur Fahrt gibt es auch ein Tour-Tagebuch. Dies kann auf der Internetseite der Stadt Markkleeberg unter www.markkleeberg.de nachgelesen werden.
Städtepartnerschaft besteht seit mehr als 50 Jahren
Die Städtepartnerschaft zwischen Markkleeberg und Pierre-Bénite besteht seit mehr als 50 Jahren. Sie wurde am 8. Dezember 1971 geschlossen und ist damit die längste Stadtpartnerschaft der Großen Kreisstadt. Mit dem 1. Januar 2024 wurden die selbstständigen Gemeinden Oullins und Pierre-Bénite zu Oullins-Pierre-Bénite zusammengeschlossen.
Deutsch-Französischer Bürgerfonds unterstützte die Tour
Das Projekt konnte dank freundlicher Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds verwirklicht werden. Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.
Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.