Martin-Luther-Kirche
Die Kirche wurde nach Plänen des sächsischen Landbaumeisters David Schatz im Jahre 1717 im Stil des Hochbarocks erbaut und ist ein qualitätsvolles Beispiel für die sächsische Barockbaukunst.
Die neue Orgel der Firma Fischer und Krämer wurde im November 2014 eingeweiht und wurde in den Orgelprospekt aus dem Spätbarock eingebaut.
Geschichte der Kirche
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie nach Westen verlängert und erhielt nach Plänen von Julius Zeißig einen neuen Turm. Aus der Erbauungszeit stammen Portikuskanzelaltar, Taufstein und zwei Patronatslogen. In diesen befinden sich zwei Barockbildnisse von besonderem Rang: ein Relief mit dem Büstenprofil des Grafen Ernst Christoph von Manteuffel (1676-1749) und eine Marmorbüste, die einen vornehm gekleideten Mann mit Allongeperücke zeigt. Sie gehört zu den herausragenden Kunstwerken der Kirche, wen sie allerdings darstellt, ist bis heute umstritten. Außerdem birgt die Kirche mehrere bedeutende Epitaphien und Grabmale.
Während der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 soll der Oberbefehlshaber der verbündeten Armeen, Fürst Karl von Schwarzenberg, den Kirchturm als Aussichtspunkt genutzt haben, ist in einigen Publikationen zu lesen.